Pelletheizung – Heizen mit grüner Wärme
Der Umstieg auf eine Pelletheizung kann sich lohnen, wenn man einige Punkte beachtet. Die Experten von Stein + Mein zeigen Ihnen, was bei einem Umstieg wichtig ist und wie sie bares Geld sparen können.
Immer noch stehen rund 5,7 Millionen Ölkessel in den deutschen Heizungskellern. Sie tragen zu einem großen Teil zu den Treibhausgasemissionen bei, die die Bundesregierung im Gebäudesektor bis zum Jahr 2030 um mindestens 65 Prozent gegenüber dem Niveau von 1990 senken will. Es lohnt sich daher, rechtzeitig vom fossilen Brennstoff auf erneuerbare, nahezu klimaneutrale Wärmelösungen umzusteigen
Förderung - es gibt Geld vom Staat
Der Staat belohnt das Umsteigen auf eine Pelletheizung mit attraktiven Zuschüssen. So gibt es im Rahmen der Bundesförderung für energieeffiziente Gebäude“ (BEG) Zuschüsse von bis zu 45 Prozent der Brutto-Investitionskosten, wenn Verbraucher ihre alte Ölheizung zum Beispiel gegen eine umweltfreundliche Pelletanlage austauschen.
Besonders emissionsarme Pelletkessel werden mit einem Innovationsbonus von zusätzlichen fünf Prozent belohnt. Weitere fünf Prozent winken, wenn die Maßnahmen Teil eines individuellen Sanierungsfahrplans sind. Im Internet können sich Verbraucher on-line dazu beraten lassen, an Fachvorträgen teilnehmen und ihre Heizungsanlage virtuell planen.
Im Neubau können Bauherren Förderungen der Pelletheizung seit diesem Jahr über die KtW-Neubauförderung beantragen. Seit Juli 2021 ist es zudem möglich, statt der Kreditförderung wahlweise auch einen Direktzuschuss zu beantragen. Der Einbau einer Pelletheizung kann bei einem sogenannten „Effizienzhaus 55“ mit 8250 Euro, bei einem „Effizienzhaus 40“ sogar mit 9750 Euro honoriert werden Der Betrieb einer Pelletheizung ist weiterhin wirtschaftlicher als der einer Anlage mit Heizöl.
Stabile Preise und weniger CO2-Belastung
Im Vergleich zu den Preisen für Öl und Gas, die außerdem starken Schwankungen unterliegen, hat sich der Pelletpreis als stabil und unabhängig von politischen Krisen erwiesen. In den vergangenen 10 Jahren war im Schnitt 30% günstiger als der von Heizöl. Auch die CO2-Steuer, die zu Jahresbeginn auf fossile Brennstoffe eingeführt wurde, können sich Verbraucher mit einer CO2 neutralen Pelletheizung sparen. Das Holz für die Pellets stammt als Nebenprodukt in Sägewerken aus heimischen Wäldern mit kurzen Transportwegen. Für den Brennstoff wird kein Baum zusätzlich gefällt. Dies schafft Versorgungssicherheit und schont die Umwelt.
Und: Im Vergleich zu einer Ölheizung spart jeder einzelne Nutzer durch den Betrieb einer modernen Pelletheizung rund 9 Tonnen CO2 jährlich ein. Pelletkessel mit einer automatischen Befüllung sind zudem in der Bedienung genauso komfortabel wie Ölkessel.